

Mein Leben als Hexe


Jungfrau-Sonne, Skorpion-Aszendent, ein neugieriger Mond in den Zwillingen. Ich bin nicht als Hexe aufgewachsen. Aber heute weiß ich: Ich war schon immer eine. Nur wusste ich lange nicht, wie ich ihn nennen sollte – diesen sensiblen, intuitiven, wilden, freiheitsliebenden Anteil meines Selbst.
Wie wird man eine moderne Hexe?
Noch bevor ich mir diese Frage in meinen Zwanzigern überhaupt gestellt habe, bin ich mit dem Gefühl aufgewachsen, dass es mehr gibt, als man sehen oder logisch erklären kann. Als sensibles Kind hatte ich einen Blick fürs Feine, fürs Kreative und Schöpferische. Ich erinnere mich gut daran, wie ich mit meiner besten Freundin stundenlang Zaubertränke im Garten zusammenrührte und wir in ihrem großen Astrologiebuch mit blauem Einband blätterten, noch ohne zu verstehen, welche Geheimnisse es birgt. Das Wort „Magie” hätte ich damals noch nicht benutzt, aber rückblickend weiß ich: Sie war längst da.
Zwischen Suche und Sehnsucht
In meinen Zwanzigern habe ich begonnen, bewusster zu suchen. Nach einer Form von Verbindung, die sich fernab der engen Regeln bewegt, die mir bislang von klassischen Religionen vermittelt wurden. Ich habe vieles ausprobiert: Yogakurse, Selbsthilfebücher, Meditation und fernöstliche Lehren. Dabei fühlte ich mich zwar inspiriert, aber nie wirklich angekommen. Entlang meines Weges tauchte dabei immer wieder ein Thema auf: Hexen.

Der Moment der Erinnerung
Offenbar wollten mich äußere Impulse immer wieder auf dieses Thema stupsen: Ein Tarot Karten Deck hier, ein paar Hexenbücher da -- bis mir irgendwann, nach einer Doku über moderne Hexen, endlich ein Licht aufging: Ah klar, ich bin eine Hexe! Ja, das fühlt sich ganz nach mir an. Seitdem fühle ich mich in der Hexenkunst zu Hause, denn sie verbindet für mich alle Facetten, die mir in meiner Spiritualität wichtig sind: Freiheit, Gemeinschaft, Intuition, Selbstbestimmung, Tradition, die Verbindung zur Natur, Feminismus und ein Weltbild, das sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch die „feinstofflichen”, geistigen Sphären berücksichtigt.
Verwurzelung statt Flucht
Seitdem lerne, forsche und probiere ich mich aus – Schritt für Schritt, manchmal laut, manchmal leise. Ich entdecke meinen ganz eigenen Weg als Hexe. Am Anfang dachte ich noch, ich müsste irgendetwas „richtig“ machen – bestimmte Regeln befolgen, bestimmte Werkzeuge benutzen, bestimmte Rituale exakt ausführen. Aber ziemlich schnell wurde klar: Ich mache meine eigenen Regeln. Genau deshalb bin ich eine Hexe.
Anders als viele spirituelle Lehren zieht mich die Hexenkunst nicht aus der physischen Welt heraus – sie verankert mich tiefer in ihr. Tiefer in meinem Körper, tiefer in der Natur, tiefer in mir selbst. Meine Intuition ist heute so wach und klar wie nie zuvor. Ich fühle mich verbunden mit den Jahreszeiten, den Rhythmen, den sichtbaren und unsichtbaren Kreisläufen des Lebens. Und nun, mit Anfang Dreißig bin ich an einem Punkt, an dem ich mein Wissen weitergeben und Menschen auf ihrem eigenen Weg in die Magie begleiten möchte. Und lerne dabei selbst jeden Tag weiter.
tammymore auf Social Media
Im Sommer 2022 startete ich dann mein langersehntes Herzensprojekt: tammymore – ein Social Media Auftritt, der sich der Hexenkunst widmet und mich mit Gleichgesinnten verbindet. Was als stiller Wunsch begann, wurde mit einem Mal spürbar lebendig: ein Ort für Gedanken, Fragen, Erfahrungen – ein Raum, um Magie zugänglich zu machen. Was ich auf meinen Kanälen teile, stammt direkt aus meiner Praxis: Jahreskreiswissen, Rituale, Reflexionsimpulse und kleine Zauber für den Alltag. Dazu gehören aber auch ehrliche Einblicke in Themen wie den Zyklus, mentale Gesundheit, Intuition, Wut und Heilung.

tammymore auf Spotify
Kurz danach ging auch mein Podcast live: „Magische Phase" ist ein Raum zum Zuhören, Nachfühlen und Tiefergehen. Darin spreche ich über Themen, die meinen Weg als Hexe geprägt haben. Mal allein, mal mit Gästen, die ihre eigenen Perspektiven, Geschichten und Ansätze mitbringen.
Besonders freut es mich, dass viele Menschen zuhören, die mit Hexenkunst eigentlich nichts am Hut haben – und trotzdem etwas für sich mitnehmen. Weil es alltagsnah ist. Weil es nicht abstrakt ist. Es geht nicht so sehr ums „Glauben“, sondern ums Fühlen, Erinnern und Ausprobieren.
Auf zum Blogsberg
Und dann gibt’s da noch meinen Blog – eine kleine Sammlung von Texten, Gedanken und Impulsen, die ich irgendwann mal notiert habe, um Magie, Jahreskreiswissen, Hexenthemen und persönliche Erfahrungen in Worte zu fassen. Ein paar davon mag ich immer noch sehr, andere müsste ich dringend mal überarbeiten.
Der Blog ist also kein perfekt kuratierter Wissensort, sondern eher ein lebendiges Archiv. Wenn du Lust hast, ein bisschen zu stöbern, findest du hier Texte zu Themen wie Hexengeschichte, Magie im Jahreskreis, Werkzeuge einer Hexe und Basics für Einsteigerinnen.

Ihr fragt mich oft: „Tammy, was kannst du empfehlen?“ Welche Bücher? Welches Räucherwerk? Welche Tools für den witchy Alltag? Deshalb hab ich euch eine kleine Sammlung zusammengestellt – mit Dingen, die mich in meiner Praxis begleiten oder inspiriert haben. Von Lieblingsbüchern über Tools bis hin zu Produkten, die mir das Gefühl geben: okay, ich bin eine Hexe – und ich darf’s mir schön machen.
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