In der Nacht vom 31. Oktober zum 01. November wird auch hierzulande Halloween - All Hallows Eve - gefeiert. Doch woher kommt das Fest eigentlich und was haben Hexen damit zu tun? Halloween entspringt dem irisch-keltischen Fest Samhain. In diesem Blogeintrag erfährst du alles über die Bedeutung des Samhain Festes und lernst einige spannende Rituale für den Monatswechsel kennen.
Inhalt
Wie feiern Hexen eigentlich Halloween?
Das heutige Halloween beruht auf dem irisch-keltischen Fest Samhain. Samhain war das letzte Erntefest und der Mythologie nach, standen die Tore zur Anderswelt zu dieser Zeit besonders weit offen.
Bei vielen modernen Hexen hat sich Samhain mittlerweile als Jahreskreisfest etabliert, an dem sie sich mit den Themen Tod und Abschied beschäftigen, ihre Ahnen ehren und viel Schattenarbeit betreiben.
Samhain bildet den dunklen Pol des Jahres und steht damit im Gegensatz zu Beltane, dem hellen Pol.
Es läutet das Hexenneujahr ein und ruft Mutter Erde zur Ruhe und zum Sammeln neuer Kräfte auf. Nun beginnt der lange Winter.
Auch in uns verändern sich die Dinge in dieser Zeit. Es ist Zeit, innezuhalten und nachzudenken. Indem wir uns nach innen wenden, werden wir oft mit Familien- oder Schattenthemen konfrontiert. Das Samhain-Fest birgt daher ein enormes Potenzial für uns - die Vergangenheit zu ehren und sogar Abschied von ihr zu nehmen, um mit neuer Kraft weiterzugehen.
Wann feiert man Samhain?
Samhain ist ein Mondfest und wurde ursprünglich am 11. Neumond nach der Wintersonnenwende gefeiert. In diesem Jahr wäre das der 25. Oktober. Genauso okay finde ich es allerdings auch, das Fest - so wie das heutige Halloween - in der Nacht auf den 1. November zu feiern.
Die Entscheidung über den perfekten Zeitpunkt darf jeder mit sich selbst und den eigenen Traditionen und Werten vereinbaren oder diese auch mal an besondere Begebenheiten anpassen. Je nachdem, welche Energie man nutzen möchte: die Ruhe und Dunkelheit des Neumonds oder die kraftvolle, mystische Energie des Feiertages Halloween.
Welche Rituale kann man zu Samhain machen?
Samhain ist DAS Fest, in dem es darum geht die Ahnen zu ehren und die Energie unserer Vorfahren für uns zu nutzen. In den Tagen vor Samhain könnt ihr bereits einen Ahnenaltar mit Kerzen, Fotos oder Erinnerungsstücken von Verstorbenen vorbereiten und ihnen in stillen Momenten Gedenken und euch an den Erinnerungen an sie erfreuen.
Last Minute Samhain Rituale
Du bist spät dran, hast aber Lust auf ein einfaches, unkompliziertes Samhain-Ritual? Dann kommen hier vier Vorschläge für dich, die du nach deinem Geschmack anpassen oder direkt so umsetzen kannst:
Verbinde dich in einer Mediation mit deinen Ahnen: Gehe in die Meditation und frage dich: Was haben meine Vorfahren Gutes an mich weitergeben? Welche ihrer Kräfte spüre ich ganz stark in mir? Falls du dir eine ausführliche Mediationsanleitung wünscht, wartet in meinem Etsy Store ein Samhain Ritual Guide auf dich.
Mach dich mit einem Divinationstool vertraut oder probiere ein Neues aus: Egal ob Tarot, Runen, Pendeln oder Kaffeesatzlesen - die Samhain Zeit ist ideal dafür, um in die Tiefe zu gehen und verborgene Potenziale aus unserem Unterbewusstsein an die Oberfläche zu holen.
Bereite ein Abendessen in Stille vor: Wenn du die Verbindung zu deinen Vorfahren besonders stärken will, kannst du sogar einen Platz am Tisch mitdecken und frei lassen.
Besuche den Friedhof und pflege die Gräber: Wann warst du das letzte mal auf einem Friedhof? Besuche einen Friedhof in deiner Nähe - egal ob du bereits einen Bezug zu diesem Friedhof hattest, oder nicht. Spüre die Energie der letzten Ruhestätte und übe dich in Stille. Wenn es sich richtig für dich anfühlt, kannst du auch frische Blumen mitbringen oder einige Gräber pflegen.
Wozu verkleidet und dekoriert man an Halloween so gruselig?
Gruselige Verkleidungen, Deko zum Fürchten - was für Horror-Fans nach Spaß klingt, hat tatsächlich eine tiefere Bedeutung. Denn viele heidnische Völker glaubten, dass in dieser Zeit des Jahres die Toten wieder auf der Erde wandeln.
Nicht ohne Grund, werden im Oktober und November in so vielen Kulturen Feste zur Ahnenehrung gefeiert. Der Brauch der gruseligen Verkleidung und Dekorationen geht hunderte Jahre zurück, denn dies sollte böse Geister verschrecken und ungebetene Gäste fernhalten. Lichter und Kerzen sollten den Seelen den richtigen Weg leuchten. Wie praktisch, dass ein ausgehöhlter Kürbis gleich beide Fliegen mit einer Klappe schlägt.
Richtig Räuchern an Samhain
Um das Alte loszulassen und das Neue willkommen zu heißen, unterstützt uns gut ausgewähltes Räucherwerk. Besonders Salbei, Patchouli und Rosmarin sind an Samhain besonders beliebt. Ihnen wird eine reinigende und schützende Wirkung nachgesagt. Der starke Geruch des Patchouli soll zudem die Liebe stärken. Bad Vibes adé!
Quellen und weiterführende Literatur
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